 Freibier zum Abschied, fast könnte man meinen, der VfL Duttweiler hat einen Titel gewonnen. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Nach drei Jahren Zugehörigkeit zur Bezirksklasse steigt die Mannschaft in die Kreisliga ab. Aber Mannschaft und Fans nehmen das Positive mit. Den Klassenerhalt im ersten Jahr, den achten Platz im letzten Jahr und nach einer total verkorksten Vorrunde mit nur 3 Pünktchen hat der VfL in der Rückrunde richtig Gas gegeben und noch 24 Punkte gewonnen. Das entspricht immerhin Platz sieben in der Rückrunden-Tabelle. Die Duttweiler sind stolz auf die Leistung und haben sich auch würdig und anständig mit einem Sieg verabschiedet.
Schon gleich nach dem Anstoß konnte der SV-Torwart nur mit einer Glanzparade einen Kopfball von Stefan Grätzer aus dem Eck fischen. Aber bereits in der 9. Minute ging der VfL dann doch durch Daniel Kirchner in Führung, der schon fünf Minuten später auf 2:0 erhöhte. In der 65. Minute konnte Stefan Grätzer dann auf 3:0 erhöhen, bevor den Gästen vier Minuten später der Ehrentreffer gelang.
Die Vorberichte in der Rheinpfalz:
Da der VfL Duttweiler den Abstieg nicht mehr verhindern kann und der SV Bad Dürkheim am vergangenen Wochenende aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden ist, gleicht das Aufeinandertreffen der beiden Teams einem lockeren Austraben. Sascha Becker ist vor dem Schlussakkord eines wichtig: den eigenen Zuschauern zu danken. „Sie haben immer mitgelitten und mitgefiebert”, sagt der Spielleiter. Im Anschluss an die Partie wird es deshalb einen Umtrunk geben. Ob der VfL in der kommenden Saison den Wiederaufstieg anstreben kann, vermag Becker im Augenblick nicht einzuschätzen: „Der Kader bleibt zu 99 Prozent zusammen. Aber man muss die Vorbereitung und die ersten Spiele abwarten. Dann kann man mehr sagen.”
Und aus Sicht der Rheinpfalz Bad Dürkheim:
Sein letztes Saisonspiel bestreitet SV 1911 Bad Dürkheim beim Absteiger VfL Duttweiler. „Der letzte Kick wird sicher fehlen” gibt SV-Trainer Andreas Schröck zu, denn für Dürkheim (Vierter) geht es letztlich nur noch um einen Tabellenplatz rauf oder runter. Daher werden bevorzugt Spieler zum Einsatz kommen, die in letzter Zeit meist in der Warteschleife hingen. Philipp Wagner, er verlässt die Mannschaft, und Ercan Caglayan, er will's in der nächsten Saison ruhiger angehen lassen und in der „Zweiten” spielen, sollen einen würdigen Abschied bekommen. Das ist für Schröck „ein Sieg” |
