Der auf Platz drei stehende FV Berghausen will noch ein gewaltiges Wörtchen beim Aufsteig mitreden. Doch ausgerechnet der von vielen als Abstiegskandidat eingestufte VfL Duttweiler versalzte ihnen erst einmal die Suppe. Die Platzherren begannen wie gewohnt offensiv und wollten den schnellen Erfolg. Aydin Demir konnte dann auch in der 25. Minute mit einem wunderschönen Schuss von der 16-Meter-Grenze den zu weit vor dem Tor platzierten Schlussmann überwinden. In der Folge gewannen die Gäste leicht die Überhand, aber der VfL erwachte aus seiner kurzzeitigen Lethargie und hielt dem Druck stand. Nur einmal musste die Querlatte aushelfen, die restlichen Torschüsse waren eine sichere Beute von Alexander Nicola. Aber auch sein Gegenüber hat sich nicht gelangweilt, allerdings waren die Schüsse zu harmlos. In der Schlussphase waren dann alle Berghauser Spieler in der Duttweiler Hälfte. Dies nutzte Florian Orth, indem er sich den Ball vor der Mittellinie schnappte und in der 89. Minute ungefährdet bis zum leeren Tor laufen konnte. Den Schlusspunkt setzten die Gäste dann selbst mit einem Eigentor in der 92. Minute.
Der Vorbericht in der Rheinpfalz:
Fußball: Duttweiler gegen Berghausen
Viel fehlte nicht, und der VfL Duttweiler wäre gleich im ersten Pflichtspiel des Jahres zum ersten Sieg gekommen. So aber erzielte der FC Lustadt in der 90. Minute den höchst verdienten Ausgleichstreffer zum 1:1, und der VfL japst im Tabellenkeller der Fußball-A-Klasse weiter nach Luft. Auch im Nachholspiel gegen den FV Berghausen braucht die Elf von Trainer Wolfgang Trapp viel Sauerstoff. Der Tabellendritte ergatterte am Sonntag ein respektables 0:0 bei Spitzenreiter FSV Schifferstadt, womit sich der Rückstand auf den Tabellenzweiten 1. FC 08 Haßloch jedoch auf vier Zähler erweiterte. Selbst im Falle eines Erfolges wäre die Elf von Übungsleiter France de Simone noch immer hintendran. Der Druck wächst. Ungeachtet dessen erlebt auch der VfL Duttweiler den Zwang des Gewinnenmüssens. Die Lücke zum unwiderruflich den Klassenverbleib sichernden zwölften Rang ist sieben Zähler groß. „Das macht mir keine Angst“, sagt Wolfgang Trapp, „sieben Punkte sind relativ schnell aufgeholt, zumal wir deutlich mehr Selbstvertrauen hätten, würden wir jetzt gegen eine Spitzenmannschaft etwas holen.“ Das Hinspiel dient freilich nicht als Beispiel dafür, wie das gelingen kann. Trapps Schützlingen unterliefen laut ihrem Trainer „Fehler en masse“, der FV Berghausen feierte einen 5:1-Erfolg.
Bild: Rheinpfalz |
