Abgeklärtheit hat gefehlt
4:5-Heimniederlage gegen Mechtersheim
In einer fairen Partie zweier gleichwertiger Mannschaften gingen die Gäste durch einen unglücklichen Aufsetzer früh in Führung (6.). Duttweiler drehte die Partie und führte nach Toren von Jochen Wittmann (11., 25.) und Patrick Lagas (18.) mit 3:1. Noch vor der Pause nutzen die Gäste Patzer in der sorglosen VfL-Abwehr und gingen durch Tore in der 27., 32. und 41. Minute mit 3:4 in die Pause. In der 53. konnte Mechterheim auf 3:5 erhöhen, ehe den Gastgebern durch Andreas Orth nur noch der Treffer zum 4:5-Endstand gelang (58.).

Zu dem Spielausgang hat die Rheinpfalz auch den Duttweiler Spieler und zweimaligen Torschützen Jochen Wittmann gefragt:
Direkt gefragt
„Der Gegner hatte das Glück des Tüchtigen"
3:1 geführt, Elfmeter verschossen - 4:5 verloren: Der VfL Duttweiler gab am Sonntag in der Fußball-Bezirksklasse Mitte gegen den TuS Mechtersheim II einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand.
Herr Wittmann, darf man ein Spiel auf eigenem Platz eigentlich noch verlieren, wenn man 3:1 vorne liegt?
Nee, auf eigenem Platz eigentlich nicht, und deshalb ist das auch sehr ärgerlich. Der Gegner hatte das Glück des Tüchtigen, mit Schüssen in den Winkel oder Schüssen, bei denen unserem Torwart die Sicht versperrt war. Aber der Gegner hat gekämpft, und deshalb ist das dann auch verdient.
Würden Sie sagen, dass der VfL das Glück, das er in den drei Spielen davor hatte, nun nicht mehr besaß?
Genau so kann man das sagen. Wir haben ja Tore in letzter Minute oder der Nachspielzeit erzielt und sind so zu einigen Punkten gekommen.
Sie sind eigentlich Manndecker, spielen zurzeit aber, da Trainer Manfred Conrad keine Alternativen hat, im Sturm. Wie schwer ist so eine Umstellung?
Das ist schon etwas anderes. Da ich nicht mehr der Jüngste bin, habe ich ein bisschen Probleme in den Laufduellen, ich versuche eher, den Ball prallen zu lassen oder meine Mitspieler in Szene zu setzen. Es freut mich, dass es am Sonntag auch mit den Toren geklappt hat, aber es wäre mir lieber gewesen, ich hätte keines geschossen und wir hätten einen Punkt geholt.
Nächsten Sonntag kommt es in Königsbach zum letzten Spiel des Jahres. Würden Sie im Falle eines Sieges und dann 24 Punkten sagen, der VfL hat das Optimale aus seinen Möglichkeiten gemacht?
Wir könnten uns nicht beschweren, auch dann nicht, wenn es bei meinem alten Verein nur ein Punkt würde. Wir könnten nicht beruhigt, aber doch recht gelassen in die Winterpause gehen.

Vorher blickte die Rheinpfalz auf das Spiel:
Auch der VfL Duttweiler kriecht auf dem Zahnfleisch. Gegen TuS Mechtersheim II fehlen alle drei Stürmer, wahrscheinlich, dass Verteidiger Wittmann wie schon gegen Lachen „artfremd"" eingesetzt wird. „Ich habe keine Leute mehr, wir müssen uns bis zur Pause durchmogeln"", sagt Trainer Manfred Conrad, der am Dienstag statt zum Training zu einem Saunagang gebeten hat, auch wegen der üblen Platzverhältnisse in Duttweiler. Doch Conrad hat auch Grund zur Freude. Etwa über Patrick Manger, der beim 4:2 in Lachen drei Tore erzielt hat. Oder über den Beistand Fortunas. Conrad: „Man muss schon eingestehen, dass wir in den letzten drei Spielen Glück hatten.
Experte Sven Müller (TuS Lachen-Speyerdorf) tippt ein 1:1

In der Ausgabe Speyer war zu lesen:
Duttweiler hat einen guten Lauf mit zwei Siegen und einem Remis aus drei Spielen.
Pressespiegel
Die Rheinpfalz, 8. Dezember 2009
Direkt gefragt
www.aktuell-sport.de, 7. Dezember 2009
Bezriksklasse: FVD und TuS Mechtersheim-Reserven gewinnen
Die Rheinpfalz, 7. Dezember 2009
Mechtersheim: Nach 1:3 noch 5:4
Die Rheinpfalz Speyer, 4. Dezember 2009
Der ewige Außenseiter
Die Rheinpfalz, 3. Dezember 2009
"Es zählt jetzt nur noch der Kampf" - Fussball: TuS Lachen-Speyerdorf immer noch Vorletzter der Bezirksklasse - VfL Duttweiler ohne Stürmer