Klassenerhalt das Ziel
Interview mit VfL-Trainer Conrad
Nachdem Trainer Manfred Conrad seinen Abschied aus Duttweiler bekannt gegeben hat, hat ihn die Rheinpfalz zu Gründen und Zukunft des VfL interviewt. Auszüge aus dem Interview:
...Manfred Conrad, 58, zurzeit Trainer des Fußball-Bezirksklasse-Klubs VfL Duttweiler, betreut in der nächsten Saison den Kreisligisten SV Geinsheim II. Conrad hat in seiner 36 Jahre langen Trainerlaufbahn unter anderem 700 Partien als Spielertrainer bestritten, acht Aufstiege gefeiert und den SV Geinsheim in den DFB-Pokal geführt.
Herr Conrad, was sind die Gründe für Ihren Entschluss, den VfL zu verlassen?
Ich bin mit dem VfL Duttweiler zweimal aufgestiegen, wir hatten tolle Jahre, haben richtig was bewegt, es war und ist eine schöne Zeit. Aber ich habe von vornherein gesagt, dass ich länger als drei, vier Jahre nicht bleiben möchte. Würden wir jetzt noch den Klassenerhalt schaffen, hätten wir das Optimale herausgeholt. Die Finanzen in Duttweiler sind limitiert, es gibt nicht mal Fahrtgeld, insofern wäre es fast ein Wunder, wenn wir das schaffen würden.
Hatten Sie denn das Gefühl, in Duttweiler nichts mehr bewegen zu können?
Nein, das ist nicht der Grund. Wären wir in der letzten Saison in der Kreisliga im Winter nicht Tabellenführer gewesen, hätte ich vielleicht schon dort meinen Abschied angekündigt. Aber hätten wir es dann nicht geschafft, hätte es vielleicht geheißen, ich wäre nicht mehr richtig bei der Sache. Ich konnte super arbeiten und habe eine charakterlich hoch anständige Truppe. Ich habe viele Spieler schon in der A-Jugend trainiert, einige Jungs sind mir richtig ans Herz gewachsen, und ich weiß nicht, ob ich so eine Mannschaft noch mal bekomme. ... Ist Ihre Nachfolge in Duttweiler schon geklärt?
Aus den eigenen Reihen wird der neue Mann nicht kommen. Zwei, drei Kandidaten befinden sich in der engeren Auswahl, vielleicht können wir schon in der kommenden Woche sagen, wer es ist. Ich bin mir zu 80, 85 Prozent sicher, dass es klappt. Ich helfe dem VfL Duttweiler bei der Suche, das bin ich dem Verein einfach schuldig.
Pressespiegel
Die Rheinpfalz, 13. Februar 2010
Kein lockeres Auslaufen