Kantersieg über Seebach
VfL gewinnt 5:0
Das haben sich die Seebacher wohl anders vorgestellt. Nicht hinten rein gestellt, wie von Seebachs Spielertrainer in der Vorberichterstattung vermutet, hat sich der VfL bei seinem Heimspiel gegen den Bezirksligaabsteiger. Ganz im Gegenteil: Gleich nach dem Anstoß kamen die Platzherren zwei Mal gefährlich vor das Gästetor, ohne allerdings die Chancen zu nutzen. Das gelang erstmals in der 30. Minute, als Patrick Manger nach hervorragender Vorarbeit von Philipp Amann zum 1:0-Pausenstand einschoss. Auch nach der Pause setzte der VfL viel Kampfgeist und unbedingten Siegeswillen gegen die spielerisch besseren Seebacher, die ihre vorhanden Chancen nicht verwerten konnten, bzw. am glänzend aufgelegten Duttweiler Torwart Alex Nicola scheiterten. Besser machten es die Gastgeber dann in der 55. Minute durch Stefan Grätzer, der das 2:0 schoss. Das vorentscheidende 3:0 fiel dann in der 73. durch Patrick Lagas, der auch in der 84. Stefan Grätzer bediente und dieser zum 4:0 abschloss. Kurz vorher sah ein Seebacher die gelb-rote Karte. Danach wirkten die Gäste konsterniert und ließen in der Schlussminute auch noch das 5:0 durch das erste Saisontor von Florian Orth über sich ergehen.
Damit ist auch die von der Rheinpfalz vorher konstruierte Serie durchbrochen, denn:
Die Neustadter Ausgabe der Rheinpfalz versucht in der noch jungen Saison bereits eine Serie zu konstruieren. Nach einem Sieg, 2 Niederlagen, einem Sieg und einer weiteren Niederlage wäre nach dem Gesetz der Serie gegen RW Seebach also eine weitere Niederlage fällig und dafür dann in einer Woche in Edenkoben zu gewinnen. Nach Meinung der Rheinpfalz wäre es ja auch nicht abwegig, den Platz gegen den Bezirksliga-Absteiger und Tabellenzweiten ohne Punkte zu verlassen.
„Es würde aber mit Sicherheit nichts schaden, wenn wir mal wieder einen Dreier einfahren", sagt Patrick Lagas, der in den vergangenen drei Wochen berufsbedingt gefehlt hat und nun in die Mannschaft zurückkehrt. Lagas ist angetan von seinem neuen Trainer Wolfgang Trapp und dessen Ideen: „Ich bin überzeugt, dass das alles fruchtet, was er vorhat. Und ich denke, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden."
In der Rheinpfalz Bad Dürkheim wird die Sichtweise des Gastes dargestellt:
Seebachs Spielertrainer Jörg Grubert geht davon aus, dass sich Duttweiler „massiv hinten reinstellen wird". Vielen Teams scheint das die passende Antwort auf das offensive Seebacher Spiel. „Darauf kann man sich aber einstellen", meint Grubert und legt seinen Mitspielern Geduld und Genauigkeit bei den Passkombinationen ans Herz. „Einfach wird"s für uns auf dem kleinen, unebenen Rasenplatz aber nicht.
Andreas Malz vom TuS Diedesfeld tippt ein 1:1.
Pressespiegel
Die Rheinpfalz, 18. September 2010
Alle müssen Niederlagen verdauen
Die Rheinpfalz, 20. September 2010
Debakel für Seebach
Die Rheinpfalz, 21. September 2010
Marko Bartnik auf den letzten Drücker