Revanche geglückt
Seebach schlägt VfL mit 5:1
Bild: RheinpfalzSeebach konnte sich für die 5:0-Schlappe im Hinspiel revanchieren. Individuelle Fehler beim VfL und ein total überforderter Schiedsrichter erleichterten dem Favoriten aus der Kurstadt den Sieg. Obwohl der VfL über weite Strecken mithalten konnte, war der Sieg durch Tore in der 16.,30.,48.,50. und 80. Minute verdient. Den Ehrentreffer für den VfL erzielte Florian Orth in der 57. Minute.

Vorbericht:
Seebach sinnt auf Revanche
„Wankelmütiger VfL Duttweiler“ titulierte die Rheinpfalz ihren Vorbericht über den kommenden Spieltag der Fußball-Bezirksliga Mitte. Bezogen war das auf die beiden letzten Spiele, aus denen der VfL nur ein mageres Pünktchen verbuchen konnte. Weiter schreibt die Zeitung:
„Die Form, die wir Ende des letzten Jahres hatten, haben wir noch nicht gefunden”, bekennt Trainer Wolfgang Trapp. „Vor allem spielerisch liegt einiges im Argen. Nachvollziehen kann ich das nicht so ganz.”
Beim 2:4 gegen Berghausen wie auch beim 2:2 gegen Heiligenstein bot der VfL zwei völlig verschiedene Hälften. Gegen Berghausen stellte er nach starken 45 Minuten das Kicken ein, gegen Heiligenstein bewies er Moral und erkämpfte sich nach einem 0:2-Rückstand zur Pause ein 2:2. Ausreden seien sicher leicht gefunden, sagt Trapp mit Blick auf den Wankelmut der Seinen, vielleicht nehme aber doch Einfluss, dass einige Leistungsträger (Orth, Lagas) nicht wie gewünscht hätten trainieren können. Schwierig auch mit Blick auf die kommenden drei Wochen, die dem VfL schwerste Aufgaben bescheren: Am Sonntag (Anpfiff wie überall um 15 Uhr) steht das Gastspiel beim Tabellenzweiten RW Seebach an, Am Dienstag reist man zum Nachholspiel nach Diedesfeld (19.30 Uhr), am Ende der Woche kommt Spitzenreiter Edenkoben. Und Seebach, das in den zurückliegenden neun Spielen acht Siege gefeiert hat und ungeschlagen geblieben ist, wird wegen der 0:5-Abreibung im Hinspiel nach Revanche dürsten.

Genau sieht das auch die Lokalausgabe Bad Dürkheim, für die es das Spiel des Tages ist:
„Schmach vom Wurstmarkt” tilgen
Spiel des Tages: SV Rot-Weiss Seebach will am Sonntag gegen VfL Duttweiler Hinspielklatsche vergessen machen
Die „Schmach vom Wurstmarkt” ausbügeln will SV Rot-Weiss Seebach am Sonntag. Denn am 21. Spieltag der Fußball-Bezirksklasse Mitte gastiert VfL Duttweiler im Meisterwasental (Sonntag, 15 Uhr).
Und diese Begegnung ist keine Partie wie jede andere. Denn am sechsten Spieltag verabreichte Duttweiler den Seebachern eine 5:0-Klatsche - die herbste Niederlage in dieser Liga seit Jörg Grubert in Seebach Spielertrainer ist. Sicher, es war Wurstmarktzeit, aber der Trainer hatte noch montags Mühe, diese Niederlage einzuordnen.
Die damalige Schlappe läutete für Seebach, das bis dahin zehn Punkte in fünf Begegnungen gesammelt hatte, eine Durststrecke ein. Erst am zwölften Spieltag war dieses Tal endgültig durchschritten, seither sind die Rot-Weissen nicht mehr als Verlierer vom Platz gegangen. Derzeit sind sie mit 37 Punkten aus 20 Begegnungen Tabellenzweiter, gehören zum Kreis der Aufstiegsfavoriten.
Die Gäste haben in 18 Partien 25 Punkte gesammelt und stehen im soliden Mittelfeld. Sie haben nach der Winterpause allerdings erst in zwei Begegnungen punkten können. Auffällig: Von den insgesamt 36 Saisontoren der Gäste gehen allein 16 auf die Kappe von Torjäger Stefan Grätzer.
„Wir wollen klarstellen, dass diese Hinspiel-Niederlage einfach nicht normal, eben ein Ausrutscher war”, unterstreicht Grubert. Seine Mannschaft sei inzwischen viel enger zusammengerückt, der Abstieg aus der Bezirksliga endgültig verdaut, von der Verunsicherung, die sich in dem seinerzeitigen Tief manifestierte, sei nichts mehr zu spüren. „Einige Spieler wie beispielsweise Dennis Köhler oder Manuel Lochbrunner haben inzwischen eine ganz andere Verfassung”, sagt Grubert. Vor allem Köhler hatte sich in den letzten Spielen in bestechender Form gezeigt.
Christian Schwindinger wird am Sonntag vom Angriff auf die linke Abwehrseite wechseln, weil er dort den Part für den die nächsten vier Spiele gesperrten Stefan Zaczkiewicz übernehmen muss. In der Mitte der Abwehrreihe nimmt Daniel Kahlig neben Aydin Karaoglan Aufstellung. Kahlig hat nach seiner Bänderdehnung das Training wieder aufgenommen. Karaoglan ist laut Grubert wieder ganz bei der Mannschaft eingestiegen und ein weiterer Stabilitätsfaktor in der Seebacher Abwehr. „Ich bin von meiner Mannschaft vollkommen überzeugt. Sie wird am Sonntag zeigen, dass sie das bessere Team ist”, so Grubert siegesgewiss.
Dieser tippt dann auch folgerichtig einen 2:0-Sieg, VfL-Trainer Trapp hofft auf ein 1:1.
Pressespiegel
Die Rheinpfalz, 14.März 2011
Revanche geglückt
Die Rheinpfalz, 14.März 2011
Rödersheimer Rückschlag
Die Rheinpfalz, 10.März 2011
Verlieren verboten, träumen erlaubt
Die Rheinpfalz, 11.März 2011
"Schmach vom Wurstmarkt” tilgen