Unter Wert geschlagen
Herbe 6:1-Niederlage in Bad Dürkheim

Beim Tabellenzweiten setzte der VfL von Beginn an auf Offensive. Das hat dem Favoriten aber auch Platz gegeben, seine beiden Tore in der 14. und 24. Minute in aller Ruhe vorzubereiten. Nach dem Anschlusstreffer durch Lagas (30.,Elfmeter) war der VfL dem Ausgleich näher als der Gegner einem weiteren Tor und zur Pause hätte ein Unentschieden durchaus dem Spielverlauf entsprochen. Aber langsam ist der Erfolgsdruck auch bei einem Routinier wie Lagas spürbar und eigentlich 100-Prozent-Chancen werden nicht mehr verwertet. Nach der Pause das gleiche Bild: Der VfL sucht unbedingt das Tor, der Gegner wartet in aller Ruhe den richtigen Moment ab und schlägt zu (55.,61. Auch nach der roten Karte hat der VfL noch nicht aufgesteckt und weiter seine Chancen gesucht und gefunden, aber nicht verwertet. Die Blau-Weißen haben am Schluss aber doch etwas resigniert, die Kurstädter haben dies ausgenutzt, das Ergebnis mit zwei weiteren Treffern (87.,88.)optisch aufzuwerten.


Die Vorschau
Auf eine Überraschung hofft Trainer Wolfgang Trapp in Bad Dürkheim. Die Rheinpfalz schreibt in ihrer Vorschau, dass der VfL Duttweiler nach wie vor auf den ersten Sieg in 2011 wartet. Immerhin: Das 1:1 gegen Friedelsheim war nach vier Niederlagen in Folge ein kleines Erfolgserlebnis. Der Sicherheitsabstand von fünf Punkten auf einen Abstiegsplatz blieb gewahrt. „Zehn wären mir allerdings lieber”, scherzt Trainer Wolfgang Trapp. Er sah gegen Friedelsheim eine Mannschaft, deren Siegeswille deutlich erkennbar war, die Chancen kreierte, diese aber unzureichend nutzte. Im Spiel am Sonntag beim SV Bad Dürkheim wird der VfL gewiss zu weniger Gelegenheiten kommen. Der Tabellenzweite hat in diesem Jahr noch kein Spiel verloren, zu sechs Siegen gesellt sich ein Remis, das 2:2 in Berghausen am vergangenen Sonntag. Wolfgang Trapp, der wieder auf Patrick Manger und Florian Orth zurückgreifen kann, hält eine Überraschung dennoch für möglich: „Ich denke nach wie vor, dass in dieser Klasse jeder jeden schlagen kann.”
Die Kurstädter wollen das natürlcih nicht zulassen. Aus deren Sicht sieht die Sache für die Rheinpfalz so aus:
Der SV Bad Dürkheim ist eindeutiger Favorit auf den zweiten Tabellenplatz und hat gute Aussichten, aufzusteigen. Ganz anders ist die Lage für den VfL Duttweiler, der mit seinen 26 Punkten immer noch gegen den Abstieg kämpft. SV-Trainer Andreas Schröck hält Duttweiler für einen schwer auszurechnenden Gegner, denn der VfL hat bis jetzt die unterschiedlichsten Ergebnisse geliefert. Auf jeden Fall darf seine Mannschaft am Sonntag nicht wieder die ersten 20 Minuten verschlafen, wie am vergangenen Spieltag beim 2:2 gegen Berghausen, weiß der Übungsleiter. Bad Dürkheim müsse von Anfang an konzentriert zu Werke gehen und zielstrebiger nach vorne spielen. Der offensiv ausgerichtete Mittelfeldspieler Steffen Burkhardt steht definitiv nicht zur Verfügung, Torjäger Michael Göttelmann, Sascha Seibt und Philipp Wagner sind „Wackelkandidaten”. Schröcks Kader ist jedoch groß genug, um alle diese Ausfälle aufzufangen. 5:1 gewannen die 1911er das Hinspiel.
Pressespiegel
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