Das erste von maximal drei Spielen um den Aufstieg in die A-Klasse steht bevor. Die Rheinpfalz schreibt dazu vorher:
Der VfL Duttweiler möchte ein Jahr nach dem Abstieg sofort in die Fußball-Bezirksklasse Mitte (zukünftiger Name: A-Klasse) zurückkehren, die TSG Deidesheim will dem VfL die Tour vermasseln. Die beiden Kreisliga-Zweiten treffen heute Abend im ersten von maximal drei Aufstiegsspielen in Duttweiler aufeinander. Die TSG Deidesheim belegte mit 73 Punkten und 117:30 Treffern hinter dem TuS Friedelsheim Rang zwei in der West-Staffel der Kreisliga Rhein-Mittelhaardt. Ein Mann ragte heraus: Christian Schubing. Der 21Jährige, der sich am Ende der Woche entscheiden will, ob er in Deidesheim bleibt, hat 45 der 117 Tore erzielt. Das legt den Gedanken nahe, die TSG sei von Schubings Leistung abhängig. „Man könnte das meinen, ja. Aber ich habe noch genug andere Spieler in meinen Reihen, die torgefährlich sind“, sagt Trainer Michael Doll.Zweimal hat Doll den heutigen Gegner beobachtet. Einmal bei einem Heim-, einmal bei einem Auswärtsspiel. „Ich möchte da nichts dem Zufall überlassen oder vom Urteil anderer abhängig sein“, sagt Doll. Der Kader der TSG ist komplett, Doll hat die Qual der Wahl. „Die Chancen in solchen Spielen stehen 50:50. Oft entscheidet die Tagesform. Es gibt nur eines, was ich von meiner Mannschaft verlange: einen hundertprozentigen Willen.“
Auch Wolfgang Trapp hat den Kontrahenten zweimal in Augenschein genommen. Und auch der Trainer des VfL Duttweiler kommt zu dem Ergebnis: Die TSG hat noch andere Qualitäten als Christian Schubing. „Wenn jemand so viele Tore erzielt, ist das aller Ehren wert. Und es ist klar, dass man ein gewisses Augenmerk auf ihn richten muss. Aber die TSG ist insgesamt eine junge Truppe, die sehr gut Fußball spielt und engagiert zur Sache geht. Das wird harte Arbeit“, sagt Trapp.
Der VfL fand sich im Klassement der Ost-Staffel mit 65 Zählern auf Rang zwei ein, vier Punkte hinter Meister Phönix Schifferstadt II. Den Titel verspielte die Elf am 28. und 29. Spieltag mit dem 2:3 gegen den Tabellendritten ASV Schwegenheim und dem 0:0 beim Drittletzten ASV Waldsee. „Wir haben es selbst vermasselt“, sagt Wolfgang Trapp. „Wir nehmen die Situation jetzt so an – und freuen uns auf die Spiele.“ |
